Was ist Psychophysiognomik?    
       

Die Psychophysiognomik (nach Carl Huter, 1861 - 1912) beschäftigt sich mit dem Menschen in seinem Denken, Handeln und Verhalten.

Unter Psychophysiognomik versteht man die Lehre vom Ausdruck der Formen, Farben, Spannungen, Strahlungen und Bewegungsvorgänge in der Natur und beim Menschen. Im engsten Sinn ist sie die Lehre vom Ausdruck des Körpers, des Kopfes, des Gesichtes und der Augen, der Mimik, der Gestik und der Körpersprache, der Handschrift, der Zeichnungen, künstlerischer Produktionen, der Sprache und sonstiger Leistungen von Menschen.

Die Huter'sche Psychophysiognomik ist die umfassende Wissenschaft von der Natur und vom Menschen und steht auf den Grundlagen der Naturwissenschaft. Sie lehrt den exakten Zusammenhang zwischen Körper und Seele, Physiognomie und Charakter, objektiv wahrnehmbarem Erscheinungsbild und subjektiver Individualität.

Stirnform, Nase, Wangenpartie, Augen, Mund, Ohren etc. sind seelische Landkarten, welche unsere Vorlieben, Begabungen und Abneigungen zeigen. Wissentlich oder intuitiv interpretieren wir Gesichts- und Körperformen. Das physiognomisch geschulte Auge erkennt unvoreingenommen Charaktereigenschaften und individuelle Fähigkeiten, Talente und Begabungen und versteht diese zu deuten.

 
 
   
  Quelle: Fritz Aerni: Lehrbuch der Menschenkenntnis, 3. Aufl. 2003, Carl-Huter-Verlag